Nach der Fahrt nach Lierbach, bei der uns einige Eltern mit ihren Privatfahrzeugen unterstützten, wurden die Zimmer bezogen und die Musikanlage aufgebaut. Noch am Vormittag wurden zwei Proben angesetzt. Nach einer kurzen Mittagspause gab es nochmals zwei lange Proben, und am Abend wurde in der nahen Grillhütte ein Feuer entfacht und gegrillt. Die mitgebrachten leckeren Salate wurden dabei kredenzt.
Am Mittwoch wurden weitere vier intensive Proben durchgeführt. Das Angebot, mit den Musikern ins Oppenauer Freibad zu gehen, schlugen alle einhellig aus, man wollte lieber musizieren. Am Abend gab es Pizza, die in Oppenau bestellt worden waren. Diese ließen wir uns auf dem Balkon des Freizeitheims gut schmecken.
Am letzten Tag, dem Donnerstag, wurde für die beiden Bands noch je eine letzte Probe durchgeführt, danach räumten wir auf. Die Musikanlage wurde abgebaut, mit dem Gepäck aller Teilnehmer in die Autos verstaut, und gegen 12.00 Uhr kamen wieder einige hilfreiche Eltern mit ihren Autos, die uns dann zurück nach Oberkirch brachten.
Neben der Musik hatten alle recht viel Spaß, und man beschäftigte sich auch in der Freizeit miteinander, denn der Handy-Empfang war im engen Tal des Allerheiligen-Bachs sehr eingeschränkt. Auch die Dienste für die Gemeinschaft, wie Aufräumen der Küche, Fegen etc., liefen sehr harmonisch ab, jeder packte mit an. Am erstaunlichsten war die Tatsache, dass zwei Zehnt-klass-Schüler aus der Rock-Band es sich nicht nehmen ließen, während der drei Tage dabei zu sein, auch wenn in der Folgewoche die mündliche Prüfung zur Mittleren Reife anstand. Zwei weitere Zehntklässler aus der Big-Band kamen mit ihren Mopeds für einen Tag dazu, um mit zu proben.
Es sollte sich dann im Verlaufe dieser Tage herausstellen, dass sich die musikalische Qualität von Big-Band und Rock-Band erheblich steigerte, denn alle Teilnehmer waren täglich mit mehreren Stunden Probe beschäftigt. Man lernte sich privat mehr kennen und schätzen, was für Band-Musiker den unschätzbaren Vorteil bringt, sich musikalisch besser aufeinander einzustellen.
Jetzt sind wir alle gespannt, welche Auswirkungen diese intensiven Proben auf die letzten drei Auftritte der beiden Bands am Schuljahresende haben werden.