„Sich wohl fühlen und etwas leisten“ steht als Überschrift im Leitbild der Realschule Oberkirch: Rektor Werner Franz und Konrektor Christian Huber informierten die Eltern über die Gestaltung der RSO, die ab dem laufenden Schuljahr eingeführt wurde. Die Klassen 5 und 6 sind als Orientierungsstufe gestaltet, die den unterschiedlichen Entwicklungen der Schüler Raum gibt und in der ausschließlich auf M-Niveau unterrichtet wird. Ab der Klassenstufe 7 wird differenziert unterrichtet in G- (Grund) und M-Niveau und es gibt keine Klassenwiederholung mehr, d.h. es kann einen Wechsel in der Niveaustufe geben, das Kind kann aber in der Klasse verbleiben. Die Einstufung kann nach jedem Schulhalbjahr angepasst werden. Das Niveau der Realschule könne damit gehalten werden mit garantierten Anschlüsse an Beruf und weiterführende Schule mit einer durchgängigen Leistungsbewertung. Im vergangenen Jahr gab es die erste freiwillige „Tablet-Klasse“ , die sich im „digitalen Klassenzimmer“ mit selbst produzierten Trickfilmen vorstellte.
„Zudem haben wir ein vielfältiges Förder- und Unterstützungsprogramm: Präventions- und Onlineangebote, Förderunterricht in Mathe und LRS, Methodenlernen, die Einführungswoche in Klasse 5. Nach einem Brückenkurs in Klasse 5 ist Französisch im zweiten Schulhalbjahr auf Wunsch weiterhin möglich oder ein Förderkurse in Sprachen. Dazu gibt es das kostenlose Ganztagesangebot auf freiwilliger Basis, das bis 15.00 Uhr dauert und danach durch die Teilnahme an AGs - von Bigband, Rockband über die erfolgreiche MTB-, Kletter-, Kunst, und Theater-AG- ergänzt werden kann. Alle Klassenzimmer im Gebäude 1 sind auf den neuesten Stand der Technik gebracht worden - mit der digitalen Tafel sind multimediale Elemente jederzeit verfügbar, für individuelles Lernen werden auch Tablets eingesetzt und ab Klasse 8 gibt es das Wahlfach „Informatik“. Während des Vortrages für die Eltern konnten die Grundschüler schon mal mit Führung die Schule kennen lernen. Spannend waren für die Eltern sicher die Pläne zum Neubau, die den Verbindungsbau zwischen den beiden Gebäuden mit Aula und Mensa zeigten.
Nicht nur die Schulleitung und das Kollegium waren Ansprechpartner - auch Vertreter des Fördervereins und des Elternbeirats waren präsent. Schulsozialarbeiterin Julia Welle war Ansprechpartnerin im Zimmer, in dem von 13.00 bis 14.00 Uhr Mittagsbetreuung stattfindet, wo man Bücher, Spiele ausleihen, es sich gemütlich machen kann – und zum Konflikt lösenden Miteinander gibt es das Streitschlichterprogramm.
Unter dem Motto „Mach mit“ ließen sich Lehrkräfte mit Schülern jede Menge einfallen: Die Deutsch-Fachschaft bot „Märchen-haftes“, die Sommerinszenierung „Momo“ der Jungen Bühne konnte man noch einmal als Film genießen, dazu Improvisationsübungen der Theaterspieler. Mathematisches Knobeln war angesagt, englische Materialien wurden vorgestellt, französische Songs geboten. Besonders gut frequentiert waren vor allem der Fachbereiche Physik, Chemie und Biologie, in denen es zischte, krachte, untersucht wurde, und in den Werkräumen, wo Schülerarbeiten ausgestellt, computergesteuert Werkstücke hergestellt und die Augen der Väter größer wurden. Die Ausstellung in Kunst zeigte beeindruckende Schülerarbeiten und die Besucher konnten sich im Aquarellieren versuchen, Mensch und Umwelt machte mit Dekos einen Vorgeschmack auf Ostern. Die Bigband und Rockband unterhielten musikalisch, AG‘s wie die Mountainbike-Gruppe präsentierten sich und die Schulsanitäter, die auch im Schulalltag ihren Einsatz haben, führten ihre Kenntnisse vor. Hits waren das digitale Klassenzimmer, der Raum, in dem mit LEGO Robotics experimentiert oder die digitale Tafel ausprobiert werden konnte. Wer dann noch nicht nach Hause wollte, konnte sich in der Cafeteria stärken und wer viele „Mach-mit-Stationen besucht hatte, wurde mit Preisen belohnt.
Text und Fotos: Johanna Graupe