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Herbstlicher Wald am Ruhestein als Klassenzimmer  

Ein herrlicher Oktobermorgen begleitet die Klassen 5a und 5b der RSO zu ihrer Exkursion in den Nationalpark Schwarzwald.


Das Borkenkäferspiel – Bäume haben eine gute Chance

Ein Vormittag im sogenannten Waldklassenzimmer war angesagt. Das Thema Wald, schon seit langer Zeit in den Bildungsplänen des Landes Baden-Württemberg verankert, sollte an diesem Tag möglichst konkret und handlungsorientiert erfahren werden.

Nach der Ankunft am Nationalparkzentrum Ruhestein und der Einteilung in drei Gruppen  begann der Unterricht direkt am Waldrand. Ziele des Projekts Nationalpark wurden in schülergerechter Sprache kurz erläutert und schon verschwanden die Schüler auf engen, von Wurzeln übersäten Pfaden scheinbar im Unterholz. Nicht ohne dass sie vom Guide darauf aufmerksam gemacht worden wären, dass der Mensch im Wald nur Gast sei und sie sich entsprechend verhalten sollten.


Aufmerksame Zuhörer


Baumpilze – Weder Pflanzen noch Tiere

Die Schülerinnen und Schüler führten fleißig Sammelaufträge aus, stellten Fragen zu den Ergebnissen der Beobachtungsaufträge und schauten gespannt in die Äste, als sich dort gleich drei Goldhähnchen beobachten ließen, eine der kleinsten Vogelarten im Schwarzwald. Nadelbäume wurden aufgrund ihrer Zapfen und Nadeln bestimmt und so manches Wald-Fundstück verschwand im Rucksack.


Die Faszination von Lärchenzapfen

Natürlich kam auch das Thema Borkenkäfer nicht zu kurz, zu dem die Kinder in einem Spiel erfuhren, dass die meisten Bäume durchaus sich gegen den vermeintlichen Schädling zur Wehr zu setzen wissen. Und wer hatte schon gewusst, dass der im Nationalpark heimische Dreizehenspecht sich und seine Jungen hauptsächlich vom Borkenkäfer ernährt.


Borke nach „Borken“- Käferbefall

So ganz nebenbei faszinierten auch recht gewaltige Wurzelteller umgefallener Bäume und so manches Foto wurde geschossen. Nach drei intensiven Stunden wurde der eingangs erwähnte Waldrand wieder erreicht und man konnte in  entspannten Schülergesichtern sehen, dass sie diese Art von Unterrichtsort sicher gerne häufiger besuchen würden.  


Auch im Schwarzwald können Bäume mehrere hundert Jahre alt werden.

Text und Fotos: Martin Baumgarten

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