Neuntklässler bekamen Besuch von der Aidshilfe Offenburg.
Nach dem Motto "I love Pariser" versuchte die Klasse 9b Risiken der HIV-Infektion einzuordnen.
Am Ende der Sexualkunde-Einheit im Biologieunterricht von Klasse 9 wurde das Thema „HIV und Aids“ behandelt. In diesem Rahmen war Jürgen Schwarz, Leiter der Aidshilfe Offenburg, für jeweils einen Block zu Gast in der 9b und 9e. Begleitet wurde er von der HIV-positiven Stefanie.
Herr Schwarz gab im ersten Teil einen Überblick über die Krankheit: Was ist HIV? Was dagegen ist Aids? Wie viele Betroffene gibt es in Deutschland und weltweit? Wie kann ich mich mit HIV infizieren? Und wie kann ich mich schützen?
In einer Übung mussten die Schüler verschiedene Situationen nach ihrem Ansteckungsrisiko bewerten und Bilder richtig zuordnen.
Jürgen Schwarz im Gespräch mit den Jugendlichen.
Schwaz stellte klar, dass HIV bei jedem Menschen anders verlaufe, aber in jedem Falle früher oder später tödlich ende. Wichtig sei ein guter Zugang zu Medikamenten und deren regelmäßige Einnahme – trotz erheblicher Nebenwirkungen.
Im zweiten Teil hatten die Schüler dann die Möglichkeit, direkt mit einer Betroffenen zu sprechen und diese alles zu fragen. Stefanie erzählte sehr offen aus ihrem Leben und konnte den Schülern aus erster Hand schildern, wie es sich mit HIV lebt. Sie erzählte von den körperlichen Schwierigkeiten, aber auch von den psychischen Tiefpunkten und sozialen Ausgrenzungen. Die Schüler waren sehr betroffen, nutzten aber die Gelegenheit, alle sie interessierenden Fragen zu HIV und Aids loszuwerden, sodass sie nun umfassend informiert sind.
Text und Fotos: Sandra Kimmich