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„Ich dachte nicht, dass es so schön sein könnte“  

Haverfordwester Jugendliche treffen RSOler in Oberkirch – Jugendpädagogen wollen Partnerschaft „von unten“ beleben


Die Gruppe aus Haverfordwest mit Schülerinnen der RSO vor dem Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe.

Der Stadtrat und Sozialpädagoge Rhys Evans war beim Weinfest vor zwei Jahren in Oberkirch und von der Stadt und den Menschen so begeistert, dass er den Plan fasste, wieder Jugendliche nach Oberkirch zu bringen und die Partnerschaft „von unten“ zu beleben. Offene Türen fand er bei der Leiterin der sozialpädagogischen Einrichtungen in Pembrokeshire, Liz Griffiths, die mit ihrem Kollegen Steve Lewis nach aufwendigen Anträgen die Möglichkeit erhielt, mit einer Jugendgruppe nach Oberkirch zu reisen. Eine Reise, die gänzlich von der walisischen Regierung finanziert wurde. Teilnehmer waren neben den fünf Pädagogen 19 Jugendliche, die sich in besonderer Weise und über längere Zeit engagierten und Jugendliche, denen die Möglichkeit einer Reise noch nie geboten wurde.

„Ich dachte nicht, dass es so schön sein könnte“, fasste Amelia ihren ersten Eindruck von Oberkirch, nämlich die Aussicht von Marienfried, wo sie fünf Tage wohnten, zusammen. Das Programm wurde von Liz Griffiths zusammen mit der E-Fachschaftsleiterin der RSO, Evi Dalichow, und Hauptamtsleiterin Nicole Trayer, die auch die Fahrten organisierte, zusammengestellt.

E-Lehrer Stefan Kowalsky, der wie auch Evi Dalichow mit den Jugendleitern  schon bekannt war, betreute die Gruppe, gemeinsam mit einigen Junge Bühnlern, beim Besuch der Vogtsbauernhöfe. 

Gemeinsam mit seiner Frau, Carolin Grössl, Franz- und E-Lehrerin, führten die beiden die Gruppe durch Straßburg – Stadtbesichtigung, Bootsfahrt, EU-Parlament. Die Gespräche und der Austausch mit den walisischen Leitern verliefen so positiv, dass sich ein Gegenbesuch mit Jugendlichen der RSO 2025 abzeichnet.


Die Waliser in "Petite France"


Beeindruckt war die Gruppe vom Straßburger Münster.

Einblicke in die neue RSO bekam die 24-köpfige Gruppe am Donnerstag, eine Stadtführung und Empfang im Rathaus durch Bürgermeister Christoph Lipps und Hauptamtsleiterin Nicole Trayer. Es entstand ein reger Austausch über Unterschiede in der kommunalen Verwaltung - BM ist dort eher eine repräsentative Position, die komplette Verwaltung übernimmt der  District, vergleichbar unserem Landkreis, der seinen Sitz in Haverfordwest hat, über Fluktuation der Jugendlichen, Job- und berufliche Möglichkeiten, Wohnsituation, Zusammenwirken von Jung und Alt. Geringere Bereitschaft von Engagement stellten die Jugendpädagogen fest, allerdings waren gerade unter den Besuchern etliche engagierte Jugendräte. Die Gruppe war insgesamt interessiert und zeichnete sich durch ausgesprochen zuvorkommendes,  positives Verhalten aus.

Als „Pre-Viewer“ konnten sie den neuen Image-Film über Oberkirch sehen und ihre Meinung dazu formulieren. An Oberkirch gefiel den jungen Besuchern „die Sauberkeit, Freundlichkeit der Menschen, die Landschaft“ – einige wollten „auf alle Fälle“ wieder kommen und konnten auch ihre Eltern durch Aufnahmen dafür gewinnen.

Bürgermeister Christoph Lipps und Hauptamtsleiterin Nicole Trayer, die auch die Organisation der Fahrten übernahm, empfingen die 24-köpfige Haverfordwester Gruppe - mit walisischer und Pembrokeshire Flagge-  im Rathaus.

Schwimmbad war täglich angesagt, „Sightseeing“  auf der Schauenburg war der letzte Programmpunkt am Freitag, dann ging es Richtung Baden Airport, in Stanstead wurden sie dann von einem Bus abgeholt. Ein sehr erfolgreicher Ansatz, wieder junge Menschen für die Partnerschaft zu begeistern.

Text: Johanna Graupe   Fotos: Stefan Kowalsky, Carolin Grössl, Johanna Graupe

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