„Alle, die jetzt beim Wettbewerb sind, sind schon Sieger“, macht Organisator Michael Löffler den Vorlesenden Mut, die neben einem frei gewählten Text einen unvorbereiteten, festgelegten Text vorlesen mussten. Beim Vorlesewettbewerb machten auch die zuhörenden Klassenkameraden die Erfahrung, dass Bücher zwischen Spannung, Unterhaltung und Information viele Facetten bieten und Lesen – natürlich auch Vorlesen- die Fantasie anregen, neue Welten eröffnen. Die ausgewählten Bücher deckten ein breites Spektrum ab und der Wettbewerb fand in einem ganz besonderen Ambiente statt. Die Klasse 8e, die als WVR-Projekt die Schulbibliothek betreut, gestaltete mit Doris Isenberg ein Konferenzzimmer zu einem regelrechten Lesezimmer aus und nahm als interessierte Zuhörer teil. Die Auswahl fiel schwer, da in diesem Jahr durchgängig starke Leistungen geboten wurden. Schließlich war es Selina Gärtner (6c), die sich unter den Klassensiegern Tamara Barnett (6a), Daniel Rockenzahn (6b), Grischa Huber und Céline Probst (6d) durchsetzte. Sie darf nun die Realschule auf regionaler Ebene vertreten.
Gefragt waren dabei: Können sie inhaltliche Zusammenhänge erkennen, haben sie entsprechende Lesetechnik und gestalten sie die Textstellen interessant. Erfreulich in diesem Jahr, dass alle Klassensieger mit Andreas Steinhöfels wunderbarem Buch „Rico, Oskar und das Herzgebreche“ – gestiftet von der „Bücherinsel“- ausgezeichnet werden konnten.
Die traditionsreiche Leseförderungsaktion des deutschen Buchhandels möchte Kinder ermuntern, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Leselust und Lesespaß stehen dabei im Mittelpunkt. Die eigenständige Buchauswahl und das Vorbereiten einer Textstelle sollen zur aktiven Auseinandersetzung mit der Lektüre motivieren und, ebenso wie das gegenseitige Zuhören, Einblicke in die Vielfalt der Kinder- und Jugendliteratur vermitteln.
Text und Foto: Johanna Graupe