Die DLGI wurde gegründet, um dem zunehmenden Fachkräftemangel in der IT-Industrie zu begegnen und eine umfassende Medienkompetenz von Anwendern und IT-Spezialisten zu gewährleisten. Als Akkreditierungsagentur konzentriert sie sich auf die Verbreitung herstellerunabhängiger Qualifikationsnachweise und arbeitet mit 1400 autorisierten Prüfungszentren, von denen die Oberkircher Realschule eine ist, zusammen.
Einige Bundesländer, darunter auch Baden-Württemberg, haben mit der DLGI Rahmenvereinbarungen geschaffen, um die Einführung des ECDL an Schulen zu erleichtern: „Das ECDL-Zertifikat als Pluspunkt für Bewerbungen und das Arbeitsleben ist bekannter geworden, die Qualität hat sich herumgesprochen.“
Jährlich verleiht nun die DLGI einen ECDL-Award an Schulen, die sich in besonderem Maße um neue Wege und Perspektiven in der Vermittlung von IT-Kenntnissen verdient gemacht haben. 20 Schulen aus mehr als 1000 Bewerbungen, die bestimmte Kriterien zu erfüllen hatten, wurden ausgewählt. Dabei liegt die Realschule Oberkirch an 12. Stelle – und ist damit die beste Realschule im bundesdeutschen Ranking. Vor der RSO liegen ausschließlich Berufskollegs, Berufliche Gymnasien, Techniker-und Berufsschulen.
Bemerkenswert ist dabei auch die Unterstützung, die die Schülerinnen und Schüler von Seiten der Industrie erhalten, speziell auch in Oberkirch. Die Koehler-Stiftung übernimmt die Kosten für die Anmeldung zum Online-Prüfungsverfahren und die Prüfungsgebühren. Dieses Engagement, Schülerinnen und Schüler diese zusätzliche Qualifikation kostenfrei zu ermöglichen, ist bundesweit ebenfalls einmalig.
Rektor Klaus Lienert, Initiator der Zusatzqualifikation, freute sich mit den IT-Kollegen über die bundesweite Anerkennung.
Text und Fotos: Johanna Graupe