Der Großteil der Teilnehmer betrat in den heiligen Hallen der Hochkultur des Theaters Freiburg buchstäblich absolutes musikalisches Neuland. Das überbordende Pathos der Oper scheint uns heute doch sehr fremd und man fühlte sich teils unweigerlich an Hape Kerkelings Persiflage „Hurz“ erinnert. Trotzdem ließen sich die von Herr Löffler und Herr Frietsch begleiteten Schülerinnen und Schüler offen und unvoreingenommen auf diese völlig andere Musik ein und viele meldeten zurück, dass es ihnen doch eigentlich ganz gut gefallen habe. Als einige Teilnehmer beim Hören des berühmtesten Stück dieser Oper, dem „Gefangenenchor“, ihrem Fachlehrer auch noch mit dem vereinbarten Zeichen ihr Wiedererkennen symbolisierten, war ein gelungener Abend für alle Beteiligten perfekt. Zum Schluss erreichten wir sogar noch unseren Zug und so bleibt mir nur zu hoffen, dass auch in Zukunft bei unseren Schülerinnen und Schülern die Bereitschaft besteht, den eigenen künstlerischen und musikalischen Horizont in viele Richtungen zu erweitern.
Text und Foto: Matthias Frietsch