Oberkirch (Gj). Bildungspartnerschaften sind die Grundlage für eine verbindliche Verzahnung von Schulen und Betrieben. Ein Ziel ist, den Schülerinnen und Schülern sehr früh den Einblick in betriebliche Abläufe zu gewähren oder ihnen bewusst zu machen, welche individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten an den Arbeitsplätzen gefordert wird. Für die Betriebe ist es eine Möglichkeit, ihre Kompetenzen direkt in die schulische Bildung einfließen lassen zu können. Als externe Bildungspartner verfügen sie über Kenntnisse, die insbesondere im Hinblick auf die Ausbildungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern und die praxisorientierte Wissensvermittlung von unschätzbarem Wert in der Schule sind.
Die Realschule und Edeka-Decker, vertreten durch Geschäftsführer Jens Decker – selbst ehemaliger Realschüler- kooperieren schon seit Längerem und haben jetzt eine verlässliche Bildungspartnerschaft vereinbart. Felder der Zusammenarbeit sehen beide Seiten bei der Vorstellung von Berufsbildern. Betriebspraktika. Dem Fach MUM (Mensch und Umwelt) kann die Kooperation neue Impulse geben: Infos über sachgerechten Umgang mit Lebensmittel, Hygiene, Qualität, Fair Trade, verantwortungsbewusstes Verbraucherverhalten. Innerhalb des Fächerverbundes Erdkunde-Wirtschaftskunde-Gemeinschaftskunde können Themen wie landwirtschaftliche bzw. industrielle Produktion, nachhaltige Unternehmenskultur in Zusammenarbeit praxisorientiert vermittelt werden.
Die betreffenden Lehrkräfte entwickeln mit dem Unternehmen eine Jahresplanung für die Kooperation, Sonja Distelzweig-Köhler wird als schulische Ansprechpartnerin die Koordination des Austausches übernehmen.
In einem feierlichen Rahmen wurde der Vertrag durch Geschäftsführer Jens Decker, Rektor Klaus Lienert und Konrektor Frank Weiler, unterzeichnet. Sowohl Lienert wie Decker hoben hervor, dass eine Bildungspartnerschaft für beide Seiten nur dann einen Mehrwert bedeutet, wenn sie mit Leben gefüllt wird und auch jährlich zu Verbesserung oder Optimierung auf den Prüfstand kommt.
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