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Kooperation zwischen Hochschule und Realschule  

Hochschule der Medien in Stuttgart und Realschule Oberkirch kooperieren – Schüler und Studenten begeistert.

Stuttgart/Oberkirch – Professor Frank Thissen und Schulleiter Werner Franz waren sich einig. Das gemeinsame Projekt einer Studentengruppe der Hochschule der Medien in Stuttgart und der Realschule Oberkirch war und ist für beide Seiten ein voller Erfolg. Auf der Suche nach neuen Wegen für die Schule von Morgen arbeiteten die beiden Bildungseinrichtungen im Wintersemester der Hochschule zusammen.

Eine Delegation der Realschule Oberkirch beim Besuch der Hochschule der Medien in Stuttgart.

Begonnen hatte die fruchtbare Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Auf Einladung des Schulamtes Offenburg referierte Professor Thissen vor Schulleitern des Ortenaukreises. Die Realschule Oberkirch lud den Dozenten daraufhin ein, die Schule kennenzulernen und vor den interessierten Kollegen seine Ideen darzustellen. Herr Thissen kam und blieb. Über die Kooperation mit Herrn Armbruster und beeindruckt von der Innovationskraft der Schule und dem motivierten Kollegium bot er der Schule eine Zusammenarbeit mit einem seiner Kurse im Wintersemester an. Dabei sollte es darum gehen, dass die Studenten auf vielen Entwicklungsfeldern die Schule untersuchen und mit Ideen zur Um- und Neugestaltung beliefern sollten. Maßgebend sollte dabei sein, dass diese Ideen und Vorschläge auf die Bedürfnisse der Realschule Oberkirch zugeschnitten sind und bereits eingeschlagene Wege sinnvoll fortsetzen und ergänzen.

Zu Beginn des Wintersemesters verbrachte der Kurs einen Tag in Oberkirch an der Realschule. Durch themengebundene Schulführungen, Schüler- und Lehrerinterviews, eigenen Beobachtungen und ganz gezielt nicht mit dem Blick des Lehrers und Insiders, sollten sie die Schule ergründen, ihre Eindrücke bündeln und Entwicklungsthemen finden. Diese umzusetzen war die Arbeit über das Semester hinweg. Am vergangenen Mittwoch stand der Gegenbesuch der RSO in Stuttgart an: die Ergebnisse sollten präsentiert werden. Mit einem Bus voller Schüler, Lehrern und der ganzen Schulleitung fuhr man von Oberkirch nach Stuttgart.


Vor Ort führten zwei Studentinnen die Oberkircher Delegation durch ihre Hochschule, anschließend wurden vor den gespannten Besuchern die Semesterarbeiten präsentiert und auf einem Markt der Möglichkeiten dem interessierten Publikum erläutert.

Die Bandbreite war enorm. Vom Einsatz des Gamification-Konzepts (Lernen unter Spielbedingungen), einer sofort umsetzbaren Methode für eine regelmäßige, motivierende Selbstreflexion, den umfangreichen Möglichkeiten des Merge-Cubes, der zum Selbstlernen aufbereitete 3D-Animationen anbietet, bis zu einem großen KI- Marktplatz, auf dem sich Schüler und Lehrer nach KI-unterstützten Methoden umsehen können, die ihnen beim Unterrichten und Lernen weiterhelfen, war alles dabei.

Auch verschiedene Raumkonzepte wurde bedacht und vorgestellt: Aktiv- und Chillräume mit ausgesuchtem Mobiliar, die Nutzung von Ecken und Nischen mit passender Möblierung sowie die erweiterte Nutzung von Foyer und Aula und die Ausgestaltung von Klassenzimmern. Bedürfnisse und Wünsche von Schülern und Lehrern wurden jeweils miteinbezogen, mehrere Optionen wurden ebenso mitgedacht wie Flexibilität und Mehrfachnutzung. Ach ja – motivierend sollte das alles auch noch sein.

Und in der Tat, die Vorführungen waren gelungen, alles war hörens- und sehenswert und begeisterte die Besucher.

Mit vielen Eindrücken und noch mehr Ideen für die Weiterentwicklung der eigenen Schule fuhr man wieder zurück nach Oberkirch. Zuvor gab es aber noch kleine Präsente und viel Applaus für die Studenten.

Text: Werner Franz   Fotos: Realschule Oberkirch

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